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Personalentwicklung

Der ultimative E-Learning-Leitfaden für Ihr Unternehmen

Anika Wegner
Veröffentlicht: 14 September 2023
Upgedatet: 23 Januar 2024

In diesem Leitfaden erklären wir Ihnen, was E-Learning ist, welche Vorteile es hat, mit welchen Kosten Sie rechnen müssen, welche Formen und Tools möglich sind, welche Trends Sie nicht verpassen sollten und wie Sie E-Learning erfolgreich in Ihrem Unternehmen einführen.

Unternehmen sind heute darauf angewiesen, dass das Wissen ihrer Mitarbeitenden up to date ist. Ohne lebenslanges Lernen sind die Herausforderungen der digitalen Ära nicht zu stemmen. Dabei verschieben sich auch die Lerninhalte in das Digitale: Online-Kurse, Lernplattformen oder -Tools bieten Firmen unabhängig von ihrer Größe großes Potenzial für die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden.

Gleichzeitig trägt E-Learning dazu bei, dass Mitarbeitende den Herausforderungen der Digitalisierung offen gegenüberstehen und sich besser in digitalen Arbeitssituationen zurechtfinden. Zudem hat die Pandemie in vielen Unternehmen als ein Digitalisierungstreiber gewirkt und digitale Lernmodelle noch bedeutender gemacht. Setzt auch Ihr Unternehmen die Möglichkeiten des digitalen Lernens gewinnbringend ein? Erfahren Sie hier, wie Sie von E-Learning profitieren können.

Inhaltsverzeichnis

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Was ist E-Learning? Definition, Bedeutung & Entstehung

Der Begriff E-Learning bedeutet auf Deutsch „elektronisches Lernen“, also die Aneignung von Wissen mittels digitaler Medien und Plattformen.

Es spielt dabei keine Rolle, ob diese Medien zur Distribution und Präsentation von Lernstoff oder der Kommunikation zwischen Lehrkräften, Lernenden oder den Kursteilnehmenden untereinander dienen. 

Wann, wo und in welchem Tempo Ihre Teammitglieder lernen, können sie gänzlich selbst bestimmen, sodass sich das digitale Lernen hervorragend in den Arbeitsalltag integrieren lässt. Wenn es außerdem mit von einer Lehrkraft angeleitetem Unterricht kombiniert wird, handelt es sich um das sogenannte Blended Learning.  

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Was ist eine E-Learning-Plattform?

Eine E-Learning-Plattform, auch als Lernmanagementsystem (LMS) bezeichnet, ist eine Softwareanwendung oder ein Online-Dienst, der es Bildungsanbietern, Lehrern und Trainern ermöglicht, Bildungsinhalte online zu erstellen, zu verwalten, zu veröffentlichen und zu vermitteln.

Diese Plattformen dienen als zentrale Schnittstelle für Lernende, um auf Kursmaterialien zuzugreifen, Aufgaben abzugeben, Tests abzulegen, an Diskussionen teilzunehmen und Feedback zu erhalten. Hier sind einige Hauptmerkmale und Funktionen einer E-Learning-Plattform:

  1. Kursverwaltung: Die Plattform ermöglicht Kursleitende, Kurse zu erstellen und zu organisieren. Dies umfasst das Hinzufügen von Lehrmaterialien wie Videos, Texten, Präsentationen und Übungen.
  2. Nutzerverwaltung: Administrierende können Benutzerkonten erstellen, verwalten und verfolgen. Dies kann Lehrkräfte, Mitarbeitende oder andere Lernende einschließen.
  3. Zugriffskontrolle: E-Learning-Plattformen bieten in der Regel verschiedene Zugriffsberechtigungen und Sicherheitsfunktionen, um sicherzustellen, dass bestimmte Inhalte nur für autorisierte Benutzer:innen zugänglich sind.
  4. Interaktive Funktionen: Lernende können Kursmaterialien ansehen, Aufgaben einreichen, Tests durchführen und in Diskussionsforen interagieren. Lehrkräfte können Bewertungen verfolgen und Feedback geben.
  5. Lernfortschritt und Analyse: Die Plattform erfasst den Fortschritt der Lernenden, sodass Lehrkräfte und Administrierende den Fortschritt überwachen und auf Schwachstellen reagieren können.
  6. Kommunikationstools: E-Learning-Plattformen bieten oft Messaging, E-Mail und Diskussionsforen, um die Kommunikation zwischen Lehrkräften und Lernenden zu erleichtern.
  7. Multimedia-Integration: Die Integration von Multimedia-Elementen wie Videos, Audio, Animationen und interaktiven Simulationen verbessert die Lernerfahrung.
  8. Mobilität und Zugänglichkeit: Moderne E-Learning-Plattformen sind oft mobilfreundlich und barrierefrei, um den Zugang über verschiedene Geräte und für verschiedene Zielgruppen zu ermöglichen.
  9. Berichterstattung und Analyse: Administrierende können Berichte über die Aktivitäten und die Leistung der Lernenden generieren, um Einblicke in die Wirksamkeit der Kurse zu erhalten.
  10. Integration von Drittanbietern: Die Möglichkeit, externe Tools und Ressourcen wie Videokonferenzsysteme, Content-Management-Systeme und Online-Prüfungsplattformen zu integrieren, ist oft ein wichtiger Aspekt von E-Learning-Plattformen.

E-Learning-Plattformen werden in verschiedenen Bildungskontexten eingesetzt, einschließlich Schulen, Universitäten, Unternehmensschulungen und Online-Kursplattformen. Sie bieten eine effiziente Möglichkeit, Bildung und Schulung auf digitalem Wege bereitzustellen und zu verwalten. Die Wahl einer geeigneten E-Learning-Plattform hängt von den spezifischen Anforderungen und Zielen des Bildungsanbieters oder Unternehmens ab.

Die frühen Formen von E-Learning

Die ersten Forschungs- und Entwicklungsprojekte zu digitalem Lernen wurden in den USA bereits in den frühen 1950er Jahren durchgeführt. Bereits ein Jahrzehnt später fanden solche Ansätze auch für eine breitere Gruppe Anklang.

Von E-Learning im heutigen Sinne konnte bei den frühen Formen des digitalen Lernens allerdings noch nicht die Rede sein. Vorläufer heutiger E-Learning-Konzepte waren beispielsweise die sogenannten Telekollegs, die von Anfang an auch in der betrieblichen Weiterbildung zum Einsatz kamen.

Der Durchbruch des E-Learnings

Einen echten Durchbruch erlebte das E-Learning zusammen mit dem Aufkommen von Computern und insbesondere durch das Internet. Das Web 2.0 ermöglichte erstmals interaktives digitales Lernen. Während es bei den frühen digitalen Lernprogrammen vor allem um eine effiziente Wissensvermittlung am Computer ging, gewannen selbstbestimmtes Lernen und Kommunikation im E-Learning seit der Jahrtausendwende immer größeren Stellenwert.

Die digitalen Lernformen haben sich seit der Jahrtausendwende stark verändert. Ebenso haben die technischen Voraussetzungen für das E-Learning in den letzten 20 Jahren einen Entwicklungssprung vollzogen. Inhaltlich steht im E-Learning heute die Vermittlung von komplexem digitalem Content durch digitale Technologien im Fokus. Aus diesen Angeboten können die Lernenden ihre persönlichen Lerninhalte weitgehend auf autonomer Basis wählen.

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Welche Inhalte eignen sich für E-Learning?

E-Learning kann für eine breite Palette von Inhalten und Themen genutzt werden. Die Eignung hängt oft von den Lernzielen, den Bedürfnissen der Zielgruppe und den verfügbaren Ressourcen ab. Hier sind einige Beispiele für Inhalte, die sich gut für E-Learning eignen:

  1. Akademische Fächer:
    • Mathematik, Naturwissenschaften, Sprachen, Geschichte und viele andere akademische Fächer können online unterrichtet werden, von der Grundschule bis zur Hochschulbildung.
  2. Berufliche Schulungen:
    • Schulungen für Mitarbeitende in Unternehmen, wie Produktschulungen, Compliance-Schulungen, Soft-Skills-Entwicklung und Führungskräftetrainings, können effektiv über E-Learning-Plattformen durchgeführt werden.
  3. Software- und Technologieschulungen:
    • E-Learning ist eine ausgezeichnete Methode, um Benutzer:innen in der Anwendung von Software, Programmierung und technischen Fähigkeiten zu schulen.
  4. Gesundheitswesen und Medizin:
    • Angehende medizinische Fachkräfte können online medizinische Ausbildungskurse absolvieren, und Gesundheitsdienstleistende können Schulungen zur Patientenversorgung und -sicherheit erhalten.
  5. Kreatives und künstlerisches Schaffen:
    • Kreative Fächer wie Kunst, Musik, Design und Schreiben können online unterrichtet werden, mit Videoanleitungen, Projektbeispielen und kollaborativen Tools.
  6. Sprachen und Sprachkurse:
    • E-Learning ist besonders gut für das Erlernen von Fremdsprachen geeignet, mit interaktiven Übungen, Videos, Hörverständnisübungen und virtuellen Sprechübungen.
  7. Persönliche Entwicklung und Soft Skills:
    • Schulungen zur Persönlichkeitsentwicklung, Zeitmanagement, Kommunikation und Stressbewältigung sind beliebte E-Learning-Themen.
  8. Beratung und Therapie:
    • Therapeuten und Beratende können Online-Programme zur Verfügung stellen, um ihre Dienstleistungen in den Bereichen psychische Gesundheit, Suchtberatung und Lebensberatung zu unterstützen.
  9. Handwerkliche und praktische Fähigkeiten:
    • Kurse zur Verbesserung handwerklicher Fertigkeiten, wie Kochen, Heimwerken, Gartenbau und Reparaturen, können über E-Learning vermittelt werden.
  10. Verkaufs- und Marketingtrainings:
    • Vertriebsmitarbeitende können Schulungen zu Verkaufstechniken, Kundenservice und Marketingstrategien online absolvieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Inhalte für E-Learning gleich gut geeignet sind. Komplexe praktische Fähigkeiten, die eine physische Präsenz erfordern, sind möglicherweise besser für das traditionelle Training vor Ort geeignet. Bei der Auswahl von Inhalten für E-Learning ist es wichtig, die Lernziele, die Zielgruppe und die verfügbaren Ressourcen zu berücksichtigen und sicherzustellen, dass die Lernmaterialien effektiv und ansprechend gestaltet sind.

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Diese 9 Vorteile bringt E-Learning Ihrem Unternehmen

Das Wachstum eines Unternehmens hängt wesentlich vom Wachstum seiner Mitarbeitenden ab. Nur wenn ein Unternehmen Zeit und Ressourcen in die Entwicklung seiner Mitarbeitenden investiert, kann es sich weiterentwickeln und langfristig erfolgreich sein.

Immer mehr Unternehmen setzen deshalb auf E-Learning, um ihren Mitarbeitenden auf einfachem Wege passende Weiterbildungsmöglichkeiten zu bieten. E-Learning-Angebote sind die optimale Unterstützung zu Präsenz-Schulungen und bringen diverse Vorteile mit sich, sowohl für Unternehmen als auch für Lernende.

1. Zufriedene und produktive Mitarbeitende

Studien zeigen, dass Mitarbeitende, die das Gefühl haben, sich weiterzuentwickeln und etwas zu lernen, im Allgemeinen zufriedener sind und sich wohler fühlen. Und welchem Unternehmen sollte dies nicht am Herzen liegen? Außerdem fühlen sich Mitarbeitende bei der Arbeit stärker involviert und motiviert, wenn ihr Unternehmen Zeit und Geld in sie investiert.

Einer der häufigsten Gründe, weshalb Menschen ein Unternehmen verlassen, ist das Fehlen von Möglichkeiten für persönliches Wachstum. Kurz gesagt: Die Investition in Schulungen wirkt sich direkt auf eine stärkere Bindung der Mitarbeitenden aus. Und das führt letztlich auch zu besseren Leistungen und einer gesteigerten Produktivität des Unternehmens.

2. Umsatzsteigerung

In einer US-Studie gaben 42 Prozent der teilnehmenden Unternehmen an, dass die Einführung von E-Learning zu höheren Einnahmen geführt hat. Dieser Vorteil geht mit dem letzten einher: Mitarbeiterzufriedenheit trägt nachhaltig zum Unternehmenserfolg bei. Angestellte, die ihre Arbeit gerne verrichten, führen auch bessere Kundenbeziehungen, was letztendlich mehr Umsatz einbringt.

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In unserem Blogpost „Positive Auswirkungen von Mitarbeiterzufriedenheit auf Ihr Unternehmen“ zeigen wir Ihnen weitere positive Effekte, die zufriedene Mitarbeitende mit sich bringen.

3. Flexibel und bequem

Einer der größten Vorteile des E-Learnings gegenüber traditionellen Lernformen liegt darin, dass es das Lernen auf Abruf ermöglicht. Ihre Mitarbeitende sind nicht mehr an einen bestimmten Standort gebunden und können von überall aus an den verschiedenen Online-Kursen teilnehmen. Sie können lernen, wann und wo sie möchten. Digitale Lerninhalte auf ihrem Endgerät ermöglichen es, zu Hause, im Büro oder auf dem Weg zur Arbeit zu lernen.

Darüber hinaus hat jeder Mensch andere Lerngewohnheiten. Mit E-Learning können Ihre Mitarbeitenden in Ihrem eigenen Tempo und zu einer für sie passenden Zeit lernen. Sie können selbst entscheiden, ob sie jeden Tag kurze Lernsprints einlegen oder lieber in größeren Blöcken lernen wollen. Ihrer idealen Lernumgebung sind wirklich keine Grenzen gesetzt.

Außerdem ist es mit E-Learning nicht mehr nötig, die Lernenden zu einer eventuell ungünstigen Zeit an einem Ort zu versammeln. Somit kann der Unterricht nicht mehr verpasst und absolut flexibel gestaltet werden.

4. Kostengünstig und nachhaltig

Neben Zeit können mit E-Learning auch Geld und Ressourcen gespart werden. Der finanzielle Aufwand für die Programme ist geringer als für Weiterbildungsangebote in Präsenzform. Mit Online-Schulungen vermeiden Sie Kosten für Lehrkräfte, Meetingräume, Materialien, Reisen und Verpflegung. Außerdem werden weiterbildungsbedingte Ausfallzeiten minimiert.

Mit digitalen Informationen kann Ihr Unternehmen Druckkosten und Energie einsparen, die es bei konventionellem Unterricht für das Aktualisieren von Materialien benötigt hätte. Die hierdurch eingesparten finanziellen Mittel können Unternehmen stattdessen in hochwertige digitale Lerninhalte und die ständige Anpassung und Verbesserung ihrer E-Learning-Programme investieren. Mit diesen offensichtlichen Einsparungen bringt E-Learning für Unternehmen eindeutig Rentabilitätsvorteile.

5. Effektiv und einprägsam

Des Weiteren erfüllt E-Learning die Bedürfnisse der modernen Lernenden. Es verwendet moderne Methoden und Stile, die das Mitmachen und Interagieren der Lernenden fördern, und steht damit in klarem Kontrast zu konventionellen Schulungen.

Dank übersichtlicher Darstellungen und einfacher Bedienung auf Handy und Desktop können Lernende die aufgenommenen Informationen besser behalten. So werden Schulungen effektiver und bringen einen besseren Lernerfolg.

6. Messbarer Lernfortschritt

Die meisten Lernplattformen bieten den Lernenden Nutzerkonten, in denen sich Lernfortschritte leicht verfolgen lassen und in die man sich zum Lernen nach Belieben ein- und ausloggen kann.

Zusätzlich können durch verschiedene Formen der Kontoverwaltung nicht nur die Lernenden selbst, sondern auch deren Führungskräfte die Lernfortschritte im Blick behalten. Damit ist die Wirksamkeit des Unterrichts deutlich besser messbar.

Begleiten und analysieren Unternehmen ihre digitalen Lernangebote aktiv, verstehen sie, wie ihre Mitarbeitenden lernen und wo diese stehen. Das Unternehmen profitiert davon, dass die Ressourcen noch besser eingeplant werden können. Auch die Lernenden können klare Erfolge verbuchen und sind dadurch noch motivierter.

7. Individuelle Lernlösungen

Beim E-Learning können Unternehmen die verschiedenen Lernkomponenten wie Bausteine zusammensetzen und auf diese Weise individuelle oder gruppenspezifische Lernprogramme entwickeln. Konventionelle Lehrveranstaltungen sind demgegenüber lediglich in der Lage, den Unternehmen Standardlösungen anzubieten.

Mit dem hohen Personalisierungsgrad lassen sich die digitalen Lerninhalte zudem so konzipieren, dass sie genau an dem individuellen Wissensstand der Lernenden anknüpfen. Auch können bestimmte Einheiten wiederholt, übersprungen oder vertieft werden.

Bei erkennbarem Lernbedarf in einem bestimmten Arbeitsbereich können Unternehmen mit einem maßgeschneiderten E-Learning-Programm zudem schnell und flexibel reagieren. Das fehlende Wissen kann auf diese Weise gezielter vermittelt werden und von Lernenden direkt im Arbeitsumfeld eingesetzt und manifestiert werden.

8. Bessere Verfügbarkeit

Ein weiterer Vorteil digitalisierter Lernmaterialien besteht darin, dass Lernende diese einfach per Knopfdruck abrufen können. Verlorene Arbeitsblätter gehören damit der Vergangenheit an. Alles ist online gespeichert und dauerhaft zugänglich. Das fördert nicht nur den Lernerfolg, sondern ist zudem besonders umweltfreundlich.

9. Verbesserung des Employer Brandings

Digitales Lernen kommt den Lernerwartungen der jüngeren Generationen entgegen. Auch privat bezieht Gen Z & Co Informationen vor allem aus dem Internet. Digitales Lernen knüpft an diese Präferenz der Informationsgewinnung an.

Jedoch stehen auch viele ältere Mitarbeitende digitalen Weiterbildungsangeboten ausgesprochen offen gegenüber. Damit steigert E-Learning in der betrieblichen Weiterbildung Ihre Arbeitgeberattraktivität und verbessert Ihr Employer Branding.

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Wie funktioniert E-Learning? 10 Formen & Tools

E-Learning ist nicht gleich E-Learning: Die Vielfalt von Didaktik, Tools und Online-Kursen ist immens. So hat jedes Unternehmen die Möglichkeit, die beste E-Learning-Lösung für sich und seine Mitarbeitende zu finden. Die wichtigsten Formen und Tools stellen wir Ihnen hier vor:

Computer-Based-Learning

Das Computer-Based-Learning (CBT) beruht auf einer Lernsoftware, die auf CDs oder DVDs geliefert wird. Die Lernenden können die Programme örtlich, zeitlich flexibel und internetunabhängig nutzen.

CBT wird vor allem in Regionen genutzt, die keine konstante Internetverbindung aufweisen oder wo es rechtliche Hindernisse gibt. Bereits seit den 1980er Jahren gibt es diese Variante des E-Learnings, die auf dem Selbststudium der Lernenden basiert.

Persönliche Kontakte zu Lehrkräften gibt es hier nicht. Falls ein solches Training durch direkte Kommunikation begleitet werden soll, erfolgt sie in zeitversetzter Form.

Web-Based-Learning

Das Nachfolgekonzept des computerbasierten Lernens ist das Web-Based-Training. Die Lerninhalte befinden sich auf einem Internetserver oder können aus dem Intranet des Unternehmens abgerufen werden.

Web-Based-Training schließt die direkte Kommunikation der Lehrkräfte und Kursteilnehmenden in Echtzeit ein. Als Kommunikationsmedien dienen Chats, Foren, Konferenzschaltungen, aber auch E-Mails und Newsfeeds.

Web-Based-Trainings werden oft auf digitalen Lernplattformen und mit Hilfe von Lernmanagement-Systemen durchgeführt. Die Systeme unterstützen in der Regel mehrere Kommunikationsplattformen. Web-Based-Training im mobilen Internet ermöglicht komplett orts- und zeitunabhängiges Lernen.

Virtual Classrooms

Virtuelle Klassenzimmer sind eine spezielle Form des webbasierten Trainings. Wie bei einem realen Klassenzimmer kommen Lernende und Lehrkräfte in einem virtuellen Raum zusammen. In einer Videokonferenz kommunizieren die Teilnehmenden im Kurs synchron. Sie können dabei sowohl die Chat- und Audiofunktion als auch Videos oder ein interaktives Whiteboard nutzen.

Auch das Teilen von Dokumenten und Präsentationen ist möglich. Diese E-Learning-Möglichkeit erlaubt eine digitale Zusammenarbeit und einen direkten Austausch aller Teilnehmenden.

Blended Learning

Bei Blended Learning wechseln sich das Selbststudium an Digitalgeräten mit Präsenzeinheiten ab, die der Vertiefung und praktischen Erprobung des neuen Wissens dienen. Diese beiden Lernformen bauen aufeinander auf und unterstützen sich gegenseitig.

Im Präsenzunterricht haben die Lernenden die Möglichkeit zum direkten Austausch in der Gruppe und können persönliches Feedback erhalten. Bei ihrem Selbststudium können sie Lerninhalte in ihrem Tempo wiederholen und vertiefen. 

Mobile Learning

Inzwischen verlagert sich das E-Learning immer stärker in das mobile Internet. Dabei beschreibt Mobile Learning die Methode, auf digitale Lerninhalte über mobile Geräte zuzugreifen: Auf Mobilgeräten wird eine kurze Lerneinheit oder ein Wissenstest absolviert.

Sogenannte Leerzeiten werden für das orts- und zeitunabhängige Online-Lernen unterwegs genutzt. Für Unternehmen ist das Konzept des Mobile Learnings interessant, da so auch Mitarbeitende angesprochen werden können, die sonst kaum Weiterbildungsmöglichkeiten wahrnehmen konnten, wie z. B. Produktionshelfende oder Außendienstmitarbeitende.

Digitale Lernspiele

Digitale Lernspiele gewinnen im E-Learning immer größere Bedeutung. Sie eröffnen den Lernenden einen individuellen Handlungsspielraum und bieten auf diese Weise eine Weiterentwicklung persönlicher Handlungskompetenzen. Das Internet ermöglicht, solche Lernspiele für eine große Zahl von Teilnehmenden anzubieten. Im Englischen werden sie als MMOG (Massively Multiplayer Online Games) bezeichnet. Diese Lernform bietet die Möglichkeit, neue Inhalte in einem entspannten und zwanglosen Rahmen zu erlernen.

Lern-Apps

Viele digitale Lerninhalte sind heute auch als mobile App verfügbar. Diese Anwendungen unterstützen auch den E-Learning-Trend Microlearning (deutsch: „Mikrolernen“; mehr dazu weiter unten). Dabei werden auf Mobilgeräten eine kurze Lerneinheit oder ein Wissenstest absolviert, was oft nur wenige Minuten dauert. Verwendet werden können Lern-Apps für sehr vielfältige Themenbereiche.

Lern-Apps haben in den letzten Jahren einen neuen Trend im E-Learning begründet, den sich auch viele Unternehmen zunutze machen, denn Wissen kann hierbei auch spielerisch vermittelt werden. Wenn sich die Teilnehmenden in einem Quiz oder digitalen Wettbewerb miteinander messen, trägt dies nicht nur zur Wissensvermittlung bei, sondern macht auch Spaß und stärkt Lernmotivation und Wir-Gefühl.

Ein Best-Practice-Beispiel für ein modernes digitales Lernkonzept ist die Sprachlernplattform Babbel. Das Portal unterstützt digitales Lernen am Rechner und mit einer mobilen App. Babbel wendet sich an eine internationale Nutzer-Community. Daher werden die Lerninhalte von Expert:innen für digitale Didaktik und die jeweiligen Sprachen perfekt auf die Bedürfnisse von Lernenden in verschiedenen Ländern zugeschnitten. Die Nutzenden wählen ihre Lerninhalte selbst aus. Zeitlich lassen sich die Lektionen auch in einen stressigen Alltag integrieren: Für jede Lerneinheit ist im Schnitt eine Viertelstunde Lernzeit vorgesehen.

Webinare

Bei Webinaren handelt es sich um interaktive Online-Seminare, welche über das Internet stattfinden. Die Wissensvermittlung findet ebenso wie der Austausch der Teilnehmenden in Echtzeit statt. Zwar ist der Zeitpunkt für die Veranstaltung festgelegt, aber die Teilnehmenden haben keine örtliche Bindung, vorausgesetzt ist lediglich ein Internetzugang.

Über eine Webkonferenz-Software (z.B. Google Meet, Teams oder Zoom) erhalten sowohl Lernende als auch Lehrkräfte Zugang zu einem virtuellen Raum. In diesem können sie auch kommunizieren und Daten austauschen. Der Unterschied zwischen einem Virtual Classroom und einem Webinar ist, dass in einem Webinar bis zu 500 Lernende gleichzeitig teilnehmen können, in einem Virtual Classroom ist die Teilnehmendenzahl begrenzter, um so ein effektiveres Arbeiten zu ermöglichen.

Lernvideos

Videos haben sich seit Langem zu einem wichtigen digitalen Lernmedium entwickelt. Im Internet werden sie zu zahlreichen Themen und Fragestellungen angeboten – oft auch kostenlos auf Videoplattformen wie Youtube. Doch auch Unternehmen produzieren eigene Videos für die Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden.

Durch Lernvideos können Anleitungen, Informationen oder vertiefendes Hintergrundwissen vermittelt werden. Der Vorteil von Lernvideos ist, dass sie einmalig produziert werden und von beliebig vielen Mitarbeitenden genutzt werden können. An ihre Grenzen stoßen sie jedoch, wenn es Fragen zu den Inhalten gibt oder die Wissensvermittlung kontrollierbar und interaktiv erfolgen soll.

Podcasts

Podcasts sind Audio- oder Video-Beiträge, die regelmäßig zu einem bestimmten Themengebiet erscheinen. Die Lernenden können diese orts- und zeitabhängig sowie bei Bedarf mehrfach hören. Podcasts können ausschließlich für den internen Gebrauch genutzt werden, erreichen aber auf öffentlichen Plattformen eine breitere Hörerschaft. So können Podcasts auch in das Unternehmensbranding integriert werden.

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3 große E-Learning-Trends, die Ihr Unternehmen nicht verpassen sollte

Die aufregenden Geschäftsmodelle der Zukunft, die mit der Entwicklung neuer Technologien einhergehen, werden auch bei Ihren Mitarbeitenden große Neugier und Enthusiasmus wecken. So wie neue Technologien weltweit fast jeden Industriezweig grundlegend verändern, werden auch Arbeitsplatzkultur, Erwartungen von Arbeitnehmenden und letztlich unternehmensinterne Vorgänge neu definiert.

Wenn Sie Ihrem Team Zugang zu neuen Informationen und passende Anwendungsmöglichkeiten bieten wollen, dann ist E-Learning eine der effizientesten und fortschrittlichsten Lösungen, die Sie derzeit auf dem Markt finden.

Bei E-Learning immer auf dem neuesten Stand zu bleiben kann natürlich ziemlich herausfordernd sein. Aber für Management-Teams, die diese neuen Trends auf praktische und kosteneffektive Weise implementieren wollen, gibt es eine einfache Lösung: Sie müssen herausfinden, wie Sie aus neuen Technologien den größten Nutzen ziehen können. Entdecken Sie hier die drei größten E-Learning-Trends für die kommenden Jahre.

1. Trend: Gamification

➡️ Was ist Gamification?

Gamification integriert spielerische Elemente in E-Learning-Programme, um Nutzende zu motivieren und zu binden. Gerade beim Thema Lernen am Arbeitsplatz ist Gamification ein effizienter Ansatz mit Spaßfaktor, den Unternehmen einsetzen können, um das Lernerlebnis ihrer Mitarbeitenden durch Prämien und Anerkennungen zu verbessern. Gamification erlaubt es dem Management außerdem, Fortschritte nachzuvollziehen und den Erfolg eines Trainingsprogramms (oder die Notwendigkeit, es anzupassen) zu ermitteln.

➡️ Beispiele für Gamification

Typische Beispiele für Gamification sind etwa kleine, auflockernde Challenges oder verschiedene Levels, die erreicht werden können und die jeweiligen Lernziele unterstützen. Bewährt hat sich auch ein Punktesystem, das die Nutzenden für ihre Leistungen belohnt, oder eine öffentliche Bestenliste, die den Wettbewerbsgeist befeuert – denn wer kann schon einem kleinen, freundschaftlichen Wettbewerb widerstehen?

➡️ Anwendungsmöglichkeiten für Ihr Unternehmen

  • Führen Sie Mitarbeiterbeurteilungen auf Grundlage von Gamification-Ansätzen durch und bieten Sie intern verpflichtende Compliance-Kurse an (z. B. mit einem interaktiven Quiz oder abenteuerähnlichen Kursen).
  • Nutzen Sie spielerische Elemente, um Trainingskomponenten in das interne Kommunikationsportal Ihres Unternehmens zu integrieren (z. B. Badges als Belohnung für verbesserte Kenntnisse im Kundendienst oder Ranglisten zur Abbildung individueller Erfolge).
  • Integrieren Sie Gamification in den Onboarding-Prozess Ihrer Mitarbeitenden oder sogar in Ihr Einstellungsverfahren.

2. Trend: Virtual-Reality-Training

➡️ Was das Virtual-Reality-Training?

Virtual-Reality-Training (VR-Training) ist eine interaktive, lebensechte 360°-Videotechnologie, dank der Ihre Mitarbeitenden in virtuellen, simulierten Szenen und damit im geschützten Rahmen nach dem Learning-by-Doing-Ansatz lernen können.

Diese neueste Form des experimentellen Lernens eröffnet Möglichkeiten für praktisches Training, das Nutzende sofort in seinen Bann zieht. Diese Lernform reduziert außerdem langfristige Fixkosten, mindert Sicherheitsrisiken und erleichtert viele der logistischen Herausforderungen, denen sich Mitarbeitende sonst stellen müssten.

➡️ Vorteile von Virtual-Reality-Training

Forschungsergebnisse zeigen außerdem, dass VR-Training zu erhöhter Performance und Entscheidungsfähigkeit führt. Dank steigender Popularität und Nachfrage wächst die VR-Industrie derzeit stark und bringt so immer mehr Optionen auf den Markt. Umfragen ergeben, dass Mitarbeitende in ihren Trainings innerhalb der nächsten zehn Jahre den Einsatz von Virtual Reality erwarten – also worauf warten Sie noch?

➡️ Anwendungsmöglichkeiten für Ihr Unternehmen

  • Integrieren Sie VR-Komponenten in obligatorische Mitarbeitertrainings wie etwa Arbeitssicherheit, Risikominderung und Empathietraining.
  • Setzen Sie einen digitalen Trainingsprovider ein, um on-brand VR-Szenarien zu schaffen, die Interaktionen mit Kund:innen oder öffentliche Vorträge simulieren, um Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern.
  • Nutzen Sie VR-Training, um neue Mitarbeitende und Unternehmenskulturen noch effizienter und straffer in Ihr Team zu integrieren.

3. Trend: Microlearning

➡️ Was ist Microlearning?

Im Themenspektrum E-Learning zeichnet sich Microlearning dadurch aus, dass es umfassende Lernprogramme in kleine, verdauliche Einheiten unterteilt, die Ihre Mitarbeitenden im Alltag gut bewältigen können. Diese kurzen, extrem fokussierten Trainingseinheiten fördern neue Lernmodelle am Arbeitsplatz, zum Beispiel mobiles und On-the-Go-Lernen mit Babbel.

Microlearning-Einheiten begleiten Ihre Mitarbeitenden auf ihrem Weg und helfen ihnen dabei, umfassende Schulungen selbstbestimmt zu bewältigen und sich neues Wissen in einem Tempo aneignen zu können, das zu ihren Bedürfnissen und ihrem jeweiligen Workflow passt.

➡️ Vorteile von Microlearning

Microlearning ermöglicht es Lehrkräften, die Bedürfnisse von Mitarbeitenden zielgerichtet zu fokussieren. Dadurch kommt es den zentralen Herausforderungen entgegen, mit denen sich Unternehmen heutzutage konfrontiert sehen, wie etwa die hohen Kosten umfassender Trainingsprogramme, Mitarbeiterbindung und Teammotivation.

➡️ Anwendungsmöglichkeiten für Ihr Unternehmen

  • Folgen Sie dem Beispiel von Google und bieten Sie sogenannte Whisper-Kurse an – das sind täglich bereitgestellte Vorschläge und Tipps, die in interne E-Mails eingebunden werden und festgesetzte Ziele oder Teaminitiativen voranbringen sollen.
  • Bieten Sie Zugang zu Webcasts oder kurzen Videoinhalten, um typischen internen Problemen wie z. B. IT-Pannen oder Problemen bei der Kundenzufriedenheit entgegenzuwirken.
  • Integrieren Sie nutzerfreundliche und individuell anpassbare mobile Lern-Apps in Ihren Workflow, die zu speziellen Themen oder Anforderungen Ihres Unternehmens passen.
Ein Mann probiert den E-Learning-Trend Virtual-Reality-Training aus.

Was kostet E-Learning?

Die Kosten für E-Learning können stark variieren und hängen von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Art des E-Learning, des Anbieters, des Umfangs des Kurses oder der Schulung, der Dauer und anderen spezifischen Anforderungen. Hier sind einige Faktoren, die die Kosten für E-Learning beeinflussen können:

  • Art des E-Learning:
    • Einzige Online-Kurse: Diese können relativ kostengünstig sein und sind oft als Selbstlernprogramme verfügbar.
    • Blended Learning: Die Kosten können höher sein, da sie sowohl Online- als auch Präsenzkomponenten enthalten können.
  • Anbieter:
    • Hochschulen und Universitäten können höhere Gebühren für E-Learning-Kurse erheben als unabhängige E-Learning-Plattformen oder kostenlose Online-Kursangebote.
  • Kursdauer und -umfang:
    • Die Kosten können je nach Kurslänge, Umfang und Komplexität variieren. Längere oder anspruchsvollere Kurse sind oft teurer.
  • Zertifizierungen oder Abschlüsse:
    • Kurse, die zu Zertifikaten, Diplomen oder Abschlüssen führen, können teurer sein als Kurse ohne formelle Anerkennung.
  • Zusätzliche Ressourcen und Materialien:
    • Kurse können Zusatzmaterialien wie Lehrbücher, Software, Laborausrüstung oder Zugang zu speziellen Ressourcen erfordern, was die Kosten erhöhen kann.
  • Individuelle Anpassungen:
    • Wenn ein Unternehmen oder eine Organisation maßgeschneiderte E-Learning-Inhalte entwickeln möchte, um spezifische Anforderungen zu erfüllen, können die Kosten höher sein.
  • Lizenzkosten für E-Learning-Plattformen:
    • Organisationen, die E-Learning intern anbieten, müssen möglicherweise Lizenzen für E-Learning-Software und -Plattformen erwerben, was ebenfalls Kosten verursacht.
  • Wartung und Aktualisierung:
    • Die langfristigen Kosten von E-Learning umfassen auch die Aktualisierung von Inhalten und die Wartung von Plattformen.

Es gibt auch kostenlose E-Learning-Ressourcen, die von Open-Access-Universitäten oder gemeinnützigen Organisationen angeboten werden, und einige kostenpflichtige E-Learning-Kurse bieten kostenlose Testversionen an. Es ist wichtig, die verschiedenen Optionen zu recherchieren und die Kosten sorgfältig zu prüfen, bevor man sich für ein E-Learning-Programm entscheidet. Unternehmen und Bildungseinrichtungen sollten auch ihre speziellen Bedürfnisse und Budgets berücksichtigen, wenn sie E-Learning-Lösungen evaluieren.

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So etablieren Sie E-Learning erfolgreich in Ihrem Unternehmen

Auch Sie möchten E-Learning gewinnbringend in Ihrem Unternehmen einsetzen? Befolgen Sie diese sechs Schritte für eine erfolgreiche Umsetzung:

1. Schritt: Führen Sie eine Bedarfsanalyse durch

Was sind die Ziele von E-Learning in Ihrem Unternehmen? Sind die Lerninhalte bereits vorhanden oder müssen diese noch geschaffen werden? Was sind die Wünsche der Mitarbeitenden und in welchen Bereichen besteht der Bedarf an Wissensvermittlung? Nur wenn Sie den Ist-Zustand kennen, können Sie einen Soll-Zustand definieren und sowohl den technischen als auch personellen Aufwand ableiten.

2. Schritt: Wählen Sie das geeignete E-Learning-Tool aus

Auf der Basis Ihrer Bedarfsanalyse können Sie einen Anbietervergleich vornehmen und das für Ihr Unternehmen am besten geeignete Tool definieren. Wie gut lässt es sich personalisieren und auf Ihre Bedürfnisse anpassen? Steht Ihnen bei Bedarf Support zur Verfügung? Ist der Anbieter auf Ihre Branche spezialisiert? Soll ein internes E-Learning-Format ins Leben gerufen werden, gilt es auch hier die Rahmenbedingungen zu klären.

3. Schritt: Legen Sie eine Strategie zur Einführung fest

Wurde das passende E-Learning-Tool ausgewählt, muss die Implementierung festgelegt werden. Kommunizieren Sie Ihren Mitarbeitenden die Entscheidung und erklären Sie Ihnen die Vorteile. Bieten Sie ihnen gleichzeitig die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Auch die zukünftige Kommunikation und die Art der Erfolgsmessung sollte an diesem Punkt geklärt werden. 

4. Schritt: Begeistern Sie Ihre Mitarbeitenden!

Motivieren Sie Ihre Mitarbeitenden, die E-Learning-Angebote aktiv zu nutzen und damit die Möglichkeiten der Weiterbildung auszuschöpfen. Binden Sie das Thema auch bei regelmäßigen Personal- und Feedbackgesprächen ein und stellen Sie sicher, dass das Gelernte direkte Anwendung findet!

5. Schritt: Seien Sie offen für Feedback – auch negatives

Wir alle lernen durch Feedback. Dementsprechend ist es wichtig, dass Sie Ihren Mitarbeitenden die Möglichkeit geben, die neuen E-Learning-Methoden zu evaluieren und ihre Anregungen in die Weiterentwicklung des Angebots einfließen zu lassen. Erfragen Sie also regelmäßig den Nutzen, aber auch mögliche Hürden und Verbesserungsvorschläge.

6. Schritt: Optimieren Sie Ihre E-Learning-Inhalte und entwickeln Sie diese weiter

Aufbauend auf dem Feedback Ihrer Mitarbeitenden optimieren Sie Ihre digitalen Inhalte sichtlich nach Inhalt, Aufbau und Form. So gewährleisten Sie sowohl die hohe Akzeptanz und Motivation innerhalb des Teams als auch die größten Vorteile für das Unternehmen als Ganzes.

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Die Zukunft des E-Learnings

Eine Bitkom-Studie weist aus, dass ganze 60 Prozent der befragten Unternehmen ihre Wettbewerber vorausziehen sehen, die frühzeitig auf die Digitalisierung gesetzt haben. Auch in Zukunft wird die Beliebtheit digitaler Weiterbildungsangebote weiter wachsen. 

Dennoch gibt es auch skeptisch eingestellte Unternehmen, die Präsenzangebote bevorzugen. Zu den Gründen für die Zurückhaltung zählt zum einen die Annahme, dass die Motivation der Lernenden im Vergleich zum Präsenzunterricht geringer ausfallen und sich der Kontrolle durch Vorgesetzte entziehen könnte. Fehlende didaktische Strategien zur Aufbereitung der Inhalte, unzureichendes Wissen über die technische Ausgestaltung von E-Learning-Systemen und höhere Investitionen für ihre Etablierung gehören ebenfalls zu den häufigsten Bedenken. 

Gleichzeitig hat die Corona-Krise sehr eindrucksvoll verdeutlicht, dass die Zukunft den Unternehmen gehört, die den Digitalisierungsprozess konsequent vorantreiben. Der Einsatz von E-Learning zur effizienten Vermittlung von dringend benötigtem Wissen ist ein Teil davon und verschafft wichtige Wettbewerbsvorteile.

Viele Vorurteile gegen E-Learning sind dagegen nicht mehr zeitgemäß. Durch digitales Lernen sind Unternehmen in der Lage, die Qualität ihres Weiterbildungsangebotes – in der Regel zu einem Bruchteil der Kosten von Präsenzseminaren – zu erhöhen. Darüber hinaus trägt E-Learning dazu bei, eine Kultur des lebenslangen Lernens zu etablieren und so den Zusammenhalt und die Motivation der Mitarbeitenden zu stärken. 

Fazit: Warum Ihr Unternehmen E-Learning braucht

Durch Schulungen haben Mitarbeitende die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten auszubauen und neue Kenntnisse und Qualifikationen zu erlangen. Sie werden erfahrener und sind damit letztlich eine Bereicherung für Ihr Unternehmen.

Darüber hinaus können Schulungen, die auf Unternehmensziele zugeschnitten sind, Geschäftsprozesse besser unterstützen, da die Fähigkeiten der Mitarbeitenden mit einer gemeinsamen Mission in Einklang gebracht werden.

Zudem hat die Corona-Pandemie einen größeren Fokus auf die Digitalisierung geschaffen. Mittlerweile bevorzugen Unternehmen aber zunehmend E-Learning gegenüber traditionelleren Weiterbildungsformen, da es vor allem flexibel und kostengünstig ist.

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Anika Wegner

Anika Wegner

SEO Content & Blog Manager — Sprache als Zugang zu anderen Kulturen ist ein Thema, das Anika sehr am Herzen liegt. Deshalb schreibt sie bei Babbel über Themen, wie Unternehmen von Sprachlernlösungen profitieren können.

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